Markus

Rabe

Scroll
About

Markus Rabe nimmt die Energien und Schwingungen seines Umfelds zum Anlass, sich bildnerisch mit diesem Netzwerk des Seins auseinanderzusetzen. Sein Handwerkszeug ist die Irrationalität und die Rationalität. So entstehen Bilder, die sich davor bewahren, die freien Assoziationen und Erinnerungsfelder, Poesien und privaten Mythen der Malerei, als bloße Abbilder erscheinen zu lassen. Rabe spielt mit den Eindrücken, lässt sie ineinanderfließen in die Wirklichkeit unserer Wahrnehmungen, Erinnerungen und Assoziationen. Rabe stellt das scheinbar Vertraute dar und verknüpft es mit dem Fremden, mit dem Anderen, dem Erinnerten oder mit etwas Erfundenem. Was er darstellt, ist die Fiktion dessen, was er sieht. Wir haben die Kunst um die Wirklichkeit zu ertragen. Rabe ist ein Lichtmetaphysiker und zeigt mit den Möglichkeiten der Kunst, mit welchen erinnerten, symbolischen und auch tatsächlich fiktiven Elementen sich unsere vermeintliche Wirklichkeit zusammensetzt.

Dr. Melanie Maier, Wendlingen 2022

Lichte Farben fließen in- und übereinander, milde Blau-, Violett- und Rottöne; durchscheinend, Licht- und Farbenschleier, es ist wie ein Blick in die Gischt eines abstrakten Farbenmeeres; die Farbsskala ist gedeckt, der Bildraum ist erfüllt von einer ruhigen Stimmung trotz der energischen Dynamik der malerischen Gesten. Der malerische Duktus und der Farbigkeit wirkt ganz frei und spürt man schon beim Betreten des Raums, alles ist hier Landschaft. Auf einigen kleineren Gemälden sind Naturmotive ausformuliert, man sieht Gewässer, Berge sogar Pflanzen und Bäume, wie in ein träumerisches Abendlicht getaucht. Auf anderen Bildern jedoch erscheint die Farbe völlig befreit auf die Leinwand gebracht, und doch - die Atmosphäre von Landschaft bleibt spürbar. Es ist, als ob sich die Stimmung, die Stimmen der Natur in lichten Farbschleiern verfängt. Was ich hier sehe, sind nicht Darstellungen von Landschaft, es sind für mich vielmehr malerische Beschwörung, die die Kräfte, die Energien, die unergründlichen Schönheiten der Natur ins Bild rufen. Diese Gemälde von Markus Rabe zeigen die große malerische Erfahrung und ein ausgesprochen feines Gespür für Farbklänge. Vor allem aber wird in ihnen die Hingabe des Künstlers an die Natur seiner Heimat spürbar. Es sind Bilder, die mich in der fließenden Bewegung ihrer milden luziden Farbigkeit über das Schauen hinaus führen in einen fast meditativen Zustand. Ich kann mich kaum sattsehen. Maßlose Geschenke.

Dr. Tobias Wall, Stuttgart 2022 „Maßlose Geschenke der Wege“ Städtische Galerie Wangen

Markus Rabe
1968
geboren und aufgewachsen in Stuttgart
1991 – 1997
Studium der Malerei bei Prof. K. H. Greune und Prof. Wolfgang Schmitz Hochschule für Künste Bremen        
1995
DAAD Stipendium an der Akademie der bildenden Künste Wien Prof. Wolfgang Hollegha
1997
Diplom
1998
Meisterschüler
1998 - 2000
Studium der Philosophie, Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg
1999
Preis des „Salzburger Kulturfonds“
Ausstellungen
2022
“Maßlose Geschenke der Wege” Städtische Galerie, Wangen im Allgäu mit Jo Bukowski und Margit Hartnagel
Art.Hub.59, Ravensburg EA
2021
„Kunst aus dem Allgäu 2021”, Alpinmuseum Kempten
2020
„Kunst aus dem Allgäu 2020”, Alpinmuseum Kempten
2017
„ Heimat” Theater Lindenhof, Pausa Mössingen EA
2015
„ Heimat” Kulturbahnhof Balingen EA
„This Garden Is Haunted“, Image Movement, Sprüth Magers Berlin EA
2012
„This Garden Is Haunted“, Galerie Coq D´Or, Olten, Schweiz EA
„This Garden Is Haunted“, Künstlerhaus Kempten EA
„This Garden Is Haunted“, Mäkinen, Ravensburg EA
2011
Rathaus Empfingen EA
2008-2009
Galerie Kittelmann, Basel, Schweiz EA
2007
„Menschen an einem besonderen Ort“, Kunstmuseum Thurgau, Schweiz
„Salon“, D21 Kunstraum Leipzig
„Vorfahrt“ , Galerie eigen.art, Stuttgart
2005
„Künstler sehen Thomas Mann“, Schloss Reinbek
Fürstensaal, Bad Imnau EA
2003
„Jahresausstellung“, Kunstverein Traunstein
2000
„Jahresausstellung“, Kunstverein Salzburg
„Salzburger Kulturfonds“, Dorotheum Salzburg
1999
„19. Kunstpreis der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen“, Esslingen a.N.
„Salzburger Kulturfonds“, Arbeiterkammer Salzburg
„Art Automobile 1999“, Köln
1998
„Brückenschlag“, Galerie Brühlsche Terrasse, HfbK, Dresden
„Weiter“, Städtische Galerie, Bremen
Galerie de Lavoisier, Europäisches Patentamt, Berlin EA
1997
„3-er-lei“, Galerie der HfK, Bremen
„Europalette“, Rhok-Institut, Brüssel, Belgien
1996
„18 Schritte nach Übersee“, Senat Bremen
„Weinkultur“, Nikolaus-Cusanus-Stift, Bernkastel-Kues
1994
„De Kas“, Groningen, Niederlande
Kataloge
2021
“Kunst aus dem Allgäu 2021”, Alpinmuseum Kempten
2020
“Kunst aus dem Allgäu 2020”, Alpinmuseum Kempten
2015
HEIMAT
2012
“This Garden Is Haunted”
2006
“VORFAHRT”, Projektbuch, Arnoldsche Art Publishers
2003
Jahresausstellung Kunstverein Traunstein
1998
“Weiter”, Städtische Galerie Bremen